Gewerbeauskunft-Zentrale.de – in meinen Augen Blödsinn

Da habe ich doch ein Schreiben von der Gewerbeauskunft Zentrale bekommen. Ich soll mich für ca. 40 Euro netto pro Monat bei denen eintragen. Aufgemacht ist das Schreiben der Gewerbeauskunftzentrale wie ein amtliches Schreiben, also Umweltschutzpapier, das typische Layout und so weiter.

Warum ist die ganze Nummer nun meiner Meinung nach eine versuchte Erschleichung meines Geldes für völlig unbrauchbare Dienstleistungen?

Die Gewerbeauskunft-Zentrale eignet sich aus SEO-Sicht nicht für das Linkbuilding in Google, da gibt es bedeutend sinnvollere Verlinkungen. Auch die möglichen Einträge werden wenig Besucher in Google finden (von denen sie dann auf die eigentliche Homepage weiterklicken können), dafür ist die Positionierung des Anbieters zu schwach – auch hier gibt es bedeutend sinnvollere Lösungen. Die angeschriebene Adresse kann zudem nur aus dem Pool eines Adresshändlers kommen – der Firmenname ist seit über 10 Jahren passee und geistert wohl nur noch durch diverse Datenbestände von Adresshändlern und Adressvermittlern. Kommt dazu noch die pseudo-amtliche Aufmachung, riecht das Ganze für mich schon arg nach Bauernfängerei – kein echter Betrug, aber eben auch keine so dolle Wirkung fürs Geld.

Zudem kann den Käufern von Einträgen der Gewerbeauskunft-Zentrale etwas ganz Schlimmes passieren: Google gibt in seinen Richtlinien für Webmaster eindeutig vor, dass keine Links gekauft werden dürfen. Damit können die möglichen Kunden der Gewerbeauskunft-Zentrale tierisch auf die Nase fallen, wenn erst einmal dieser Dienst selbst durch Google völlig entwertet wird und gleichzeitig Googles Qualitätsteam einmal genauer nachsieht, wer denn da alles einen Eintrag gekauft hat.

Also, zusammengefasst aus persönlicher Profisicht: Hände weg, besser selbst Alternativen suchen oder einen SEO beauftragen.

Blogs im Aufwind – Apple mag sie nicht, Google schon

Zunächst mal ein Zitat von Matt Cutts (Googles oberster Qualitätswächter): „Google mag Blogs“. Kein Wunder, denn die unzähligen Blogger versorgen das Netz immer wieder mit frischen Inhalten. Es ist dabei absolut erstaunlich, wie viele Hochkaräter bei den Blogs unterwegs sind. Von der Tomatenzucht bis zu erlesenen Programmiertipps ist faktisch jeder Inhalt irgendwo in Blogs zu finden. Das ist eine mächtige Konkurrenz für etablierte Geschäftsmodelle, da Blogger die Inhalte frei zur Verfügung stellen.

Das genaue Gegenteil ist Geschäftsmodell von Apple. Für den iPad gibt es eine große Zahl kostenpflichtiger Abos, welche klassische Zeitungen und Magazine abbilden. Bei jedem Abo verdient Apple munter mit. Entsprechend kann es nicht im Interesse von Apple sein, dass viele Inhalte kostenlos im Web stehen und über Google gesucht werden.

Hier bahnt sich ein Kampf der Systeme, Geschäftsmodelle und Ideologien an. Apple braucht Verkäufe, Google finanziert sich über Werbung. Apple möchte seine Hardware an den Mann bringen und an proprietären Anwendungen verdienen, Google ist die Hardware egal – Hauptsache, die Benutzer gehen überhaupt ins Web.

Steve Jobs wettert entsprechend gegen Blogs und propagiert qualitativ hochwertigere Inhalte.

Stopp! Da stimmt etwas nicht. Blogger erreichen teilweise eine Top-Qualität, welche von vielen Zeitschriften und Magazinen eben nicht erreicht wird. Aufgefallen ist mir dies nicht zuletzt bei Finanznachrichten. Da gibt es einige Blogger, welche genüsslich den Jahresabschluss beispielsweise der HRE auseinandergenommen haben und weit vor den ersten Zerfallsspuren detailliert darlegten, warum es dort krachen würde. Nicht nur hier waren die Blogger um einiges schneller und ließen zudem fundierte Informationen einfließen, welche in der Öffentlichkeit bislang so nicht wahrgenommen wurden.

Dieses Beispiel kann man durchaus auch auf andere Branchen übertragen, weil mittlerweile auch eine Menge Firmenblogs unterwegs sind. Da gibt es dann detaillierte Informationen beispielsweise zu technischen Themen bis hin zu fein ausgearbeiteten Ingenieurinfos.

Ich bin gespannt, wie sich die Märkte weiter entwickeln. Zurzeit tendiere ich zu mehr Meinungsmacht und auch Meinungsfreiheit im offenen Web – Googles Geschäftsmodell. Die Informationshoheit in Hardware (iPad) abzubilden, erscheint mir hingegen zu teuer und für den Massenmarkt nicht sonderlich geeignet.

Nigeria Connection eröffnet Filiale in England ;-)

Und wieder einmal Vorschussbetrug. Wie üblich lungern irgendwo zig Millionen herum und keiner kann sie haben, ohne dass nicht wildfremde Admins (und normale User) angeschrieben werden. Keine Ahnung, ob es diesen David Green tatsächlich gibt und jemand dessen Identität benutzt oder irgendwelche Nigerianer den Namen einfach erfunden haben. Wie üblich aber ist es eines: Beschiss und Abzocke.

Hallo,

Ich bin Dr. David Green Accounting Manager Audit-Abteilung einer Bank aus Harlsden, North West London, hier in England (NatWest Bank). Ich schreibe Dir über einen geschäftlichen Vorschlag, dass ein immenser Vorteil für uns beide werden. In meiner Abteilung, wobei der Auditor Greater London Regional Office, entdeckte ich einen Betrag von 15 Millionen Pfund (fünfzehn Millionen Pfund Sterling) in einem Konto, das Sie mit einem unserer ausländischen Kunden gehört Late Business Mogul Mr. Moises Saba Masri ein Milliardär, ein Jude aus Mexiko, dass Opfer von einem Hubschrauberabsturz wurde Anfang dieses Jahres, ihn zu töten und ihre Familienangehörigen. Saba war 47 Jahre alt. Auch in der Chopper zum Zeitpunkt des Absturzes war seine Frau, ihr Sohn Avraham (Albert) und seine Tochter-in-law und der Pilot wurde ebenfalls getötet.

Die Wahl der Kontaktaufnahme mit Ihnen ist aus der geographischen Natur, wo Sie leben erweckt, insbesondere wegen der Sensibilität der Transaktion und die Vertraulichkeit hier. Jetzt ist unsere Bank hat für keine der Verwandten zu kommen-up für die Behauptung, aber niemand getan hat, dass das Warten. Ich persönlich wurden bei der Suche die Verwandten erfolglos. Ich suche Ihre Zustimmung an Sie als nächsten Angehörigen / Berechtigte an den Verstorbenen, so dass der Erlös aus diesem Konto auf 15 Mio. Pfund für Sie bezahlt werden kann präsentieren.

Dies wird ausgezahlt oder geteilt in diese Prozentsätze, 60% bis 40% mir und zu dir, alles was ich brauche ist es, geben Sie Ihren Namen zu den Dokumenten und legalisieren sie vor dem Gericht hier, um Sie als berechtigten Empfänger nachweisen. Alles, was ich jetzt verlangen, ist Ihre ehrliche Zusammenarbeit, Diskretion und Vertrauen, damit wir sehen diese Verhandlung durch. Ich garantiere Ihnen, dass dies unter einer legitimen Anordnung, dass Sie aus einer Verletzung des Gesetzes schützt ausgeführt wird. Bitte stellen Sie mir die folgenden, wie wir 7 Tage bis es durchlaufen haben. Dies ist sehr dringend BITTE.

1. Vollständiger Name:

2. Direct Mobile Number:

3. Kontaktadresse:

4. Telefon:

5. Beruf / Position:

6. Name der Firma:

7. Nationalität:

8. Fax:

Nachdem gegangen durch eine methodische Suche entschied ich mich, mit Ihnen Kontakt aufnehmen in der Hoffnung, dass Sie diesen Vorschlag interessant finden. Bitte auf Ihrer Bestätigung dieser Nachricht und zeigt Ihr Interesse erhalten Sie weitere Informationen zu liefern. Endeavor mich wissen zu lassen, anstatt Ihre Entscheidung Keep Me Waiting.

Ich danke Ihnen im Voraus für Ihre positive Antwort, so dass wir mit diesem Geschäftsvorfall kann beginnen.

Mit besten Grüßen,
Dr. David Green
Manager Accounting Audit Department.

Apple in der Kritik von Medien und Staat

Apple bekommt es spätestens nach dem Start des iPad zunehmend mit Gegenwind zu tun. Das Ding ist ein nettes Spielzeug, interessanter aber ist das, was im Hintergrund passiert. Apple verdient sich seit einiger Zeit dumm und dusselig mit Downloads von Musik sowie Applikationen, auch mit deutschen Euros. Genau wie ebay und PayPal hockt iTunes aber in Luxembourg, der deutsche Staat sieht nicht wirklich etwas von den Umsätzen. Das stößt gerade massiv einigen Politikern auf.

Es kann durchaus sein, dass die sich demnächst noch stärker aufregen, weil Apple alleine bestimmt, wer denn Inhalte über die Apfel-Plattform vertreiben darf. So wurde ein amerikanischer Cartoonist zunächst einmal abgelehnt und erst nach Gewinn des renommierten Pulitzer-Preises aufgenommen. Apple kann unter anderem deswegen so autoritär über Inhalte bestimmen, weil viele Geräte eben keine Industriestandards unterstützen.

Adobe Flash auf dem iPad? Fehlanzeige, kann das Ding nicht. Entsprechend bleibt so manche gute Webseite außen vor. Aber man kann ja den Rest brav in Apple`s Onlineladen kaufen. Auch bei einer an sich großen Zahl prinzipiell lauffähiger Programme (untendrunter läuft das iPad genau wie das iPhone auf Linux) heißt es: rien ne va plus. Apple möchte vielleicht ganz genau im Griff haben, was die Benutzer treiben und an möglichst vielen Käufen mitverdienen? Der Gedanke kommt schon auf, wenn man sich das Gebaren des Konzerns ansieht.

Weil es auch sonst sehr mager mit Anschlüssen zur Außenwelt aussieht (USB……) bleibt faktisch nur noch: Rein ins Web und dann viel über iTunes kaufen. Mir persönlich fällt auf, dass viele Käufer von Apple diese faktische Einschränkung ihrer Auswahl kommentarlos hinnehmen. Scheint doch irgendwie so eine Art Sekte oder Religion zu sein ;-).