Apple in der Kritik von Medien und Staat

Apple bekommt es spätestens nach dem Start des iPad zunehmend mit Gegenwind zu tun. Das Ding ist ein nettes Spielzeug, interessanter aber ist das, was im Hintergrund passiert. Apple verdient sich seit einiger Zeit dumm und dusselig mit Downloads von Musik sowie Applikationen, auch mit deutschen Euros. Genau wie ebay und PayPal hockt iTunes aber in Luxembourg, der deutsche Staat sieht nicht wirklich etwas von den Umsätzen. Das stößt gerade massiv einigen Politikern auf.

Es kann durchaus sein, dass die sich demnächst noch stärker aufregen, weil Apple alleine bestimmt, wer denn Inhalte über die Apfel-Plattform vertreiben darf. So wurde ein amerikanischer Cartoonist zunächst einmal abgelehnt und erst nach Gewinn des renommierten Pulitzer-Preises aufgenommen. Apple kann unter anderem deswegen so autoritär über Inhalte bestimmen, weil viele Geräte eben keine Industriestandards unterstützen.

Adobe Flash auf dem iPad? Fehlanzeige, kann das Ding nicht. Entsprechend bleibt so manche gute Webseite außen vor. Aber man kann ja den Rest brav in Apple`s Onlineladen kaufen. Auch bei einer an sich großen Zahl prinzipiell lauffähiger Programme (untendrunter läuft das iPad genau wie das iPhone auf Linux) heißt es: rien ne va plus. Apple möchte vielleicht ganz genau im Griff haben, was die Benutzer treiben und an möglichst vielen Käufen mitverdienen? Der Gedanke kommt schon auf, wenn man sich das Gebaren des Konzerns ansieht.

Weil es auch sonst sehr mager mit Anschlüssen zur Außenwelt aussieht (USB……) bleibt faktisch nur noch: Rein ins Web und dann viel über iTunes kaufen. Mir persönlich fällt auf, dass viele Käufer von Apple diese faktische Einschränkung ihrer Auswahl kommentarlos hinnehmen. Scheint doch irgendwie so eine Art Sekte oder Religion zu sein ;-).

Autor: Georg Grohs Online Marketing

Online Marketing, Erfahrung seit 1998, einige einzigartige Erfolge. Aber immer mit einem Lächeln. georg-grohs.de