ebay auf Vodafone

Pressemitteilung von ebay:

Vodafone bietet zukünftig einen neuen mobilen eBay-Service an, der es dem Kunden zu jeder Zeit und an jedem Ort ermöglicht, Auktionen und Festpreisangebote auf eBay mitzuerleben. Die eBay-Applikation wird auf ausgewählten Vodafone-Handys vorinstalliert sein. Für alle anderen Geräte kann sie im Vodafone live!-Portal heruntergeladen werden.

Der neue Service startet zunächst in Italien und wird im Laufe des Jahres in weiteren europäischen Ländern, einschließlich Deutschland, verfügbar sein. Die mobile eBay-Applikation bietet die Möglichkeit, Produkte zu suchen und ganze Kategorien zu durchstöbern, Abschlüsse zu tätigen, Gebote abzugeben und Produkte zu Festpreisen zu kaufen. Egal, ob der Kunde auf dem Handy oder per PC mitsteigert, alle Infos sind live und zwischen Internet und der Java Applikation synchronisiert.

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naja, bin ja mal gespannt, ob bis dahin UMTS auch hier durchgängig empfangen werden kann. Mit GPRS ists grausam langsam.

Internationale Geschäfte – nicht alles ist empfehlenswert.

Gerade habe ich ein wenig in ebay herumgestöbert und bin wieder einmal über Supersonderangebote aus China gestoßen. Gar nicht mal in soooo schlechtem Deutsch formuliert, aber zahlbar nur per Vorkasse, Firmennennung nicht komplett aufschlüsselbar, ein komisches Bewertungsprofil und so weiter. Natürlich wird PayPal als Zahlungsmittel nicht angeboten. ebay selbst hatte mehrfach vor solchen Angeboten gewarnt.

Also, zwei Sachen zu internationalen Geschäftsabschlüssen. Das bitte ich jetzt nicht, politisch zu werten, aber ein paar klare Aussagen sind angebracht. Wer sich vor Augen führt, wie China etwa in Fragen der Produktpiraterie unterwegs ist, was die allgemeine Rechtssicherheit und die Verquickung von Staat und Wirtschaft angeht, dürfte schnell die Finger von einem Einkauf per Vorkasse lassen. Kann ja sein, dass es jede Menge ehrliche Firmen in China gibt, aber so lange das Geld ungesichert (PayPal, sonstige Treuhandkonten) unterwegs ist, ist es mir persönlich zu heiß.

Das Gleiche gilt für Lieferungen ins außereuropäische Ausland. Lassen wir meinetwegen noch die USA, Schweiz, Kanada und noch ein paar weitere Länder als seriös gelten. Persönlich habe ich einmal eine Anfrage bekommen, die einen Luftentfeuchter nach Nigeria geliefert haben wollte, natürlich auf Rechnung. Der Text lautete sinngemäß: Machen Sie uns ein Angebot für den Entfeuchter, wir gucken dann, ob wir bereit sind, den Preis zu bezahlen – handeln wollten die auch noch. Das Angebot sah wie folgt aus: Mein lieber Kunde, Sie haben keine 230 V/50Hz, das Gerät ist bei falscher Stromversorgung ganz schnell defekt. Falls Sie dennoch ein Notstromaggregat besitzen, dass die geforderten Werte erreicht: Vorkasse, UN-Kaufrecht ausgeschlossen, Gefahrübergang ab Lager Deutschland, Fracht (für ein 290-Euro Gerät) versichert mit FedEx um die 730 Euro, Handlingebühr für Zoll, etc. 310 Euro, ansonsten gelten die AGB – in diesem Fall Händlergewährleistung 12 Monate – Verzicht auf Reparatur vor Ort, usw..

Das Internet ist anonym. Jeder kann sich von irgendwoher einen ebay-Account, eine Webseite oder eine Emailadresse basteln. Und wenn man nicht einigermaßen abgesichert ist, dass ein ordentlicher Handel zu Stande kommt, lässt mans eben sein. Tut mir zwar leid, dass jetzt einige Länder diskriminiert werden, weil deren Justiz „interessant“ ist, aber man muss nicht jedes Geschäft abschließen.

Und nebenbei: auch wer normalen Kunden Lastschrift anbietet, rennt ganz schnell seiner Ware hinterher, wenn die Kunden nicht als erwiesen vertrauenswürdig eingestuft sind……..
Geldgeschäfte mit unsicheren Kantonisten (kleine Anspielung aufs Reich der Mitte…) gibts

ebay demnächst auch mit Google-Anzeigen

Nein, nicht das ebay bei Google Anzeigen bucht. Das gibts ja schon lange. Entsprechend einer Vereinbarung wird es demächst auch Google-Anzeigen auf ebay geben. Dito von shopping.com. In den USA gibts außerdem noch eine Vereinbarung mit Yahoo, wonach dort ebenfalls in ebay Anzeigen eingeblendet werden.

Offizielle Begründung: wenn es gerade etwas mal ausnahmsweise nicht in ebay gibt, möchte man den potenziellen Käufern doch ein passendes Angebot unterbreiten; eben via Google oder Yahoo.

Einen Vorteil hätte das Ganze, wenn es wie geplant funktioniert: Man lässt ebay gezielt als Partnerseite zu und bedient damit einen hübschen, von bisherigen Suchmaschinen nicht erreichbaren Markt. Ab so ca. Februar soll es los gehen, dann erscheinen die Google, respektive shopping.com Anzeigen. Weiteres Verfahren? Abwarten, was die Tests bringen. Das haben jedenfalls auch die Initiatoren angekündigt.

PayPal wird kostenpflichtig für Verkäufer

Ab dem 15. Februar wird PayPal auch für innerdeutsche Transaktionen kostenpflichtig. Eine Mindestgebühr (35 Cent) fällt dann ebenso an, wie ein prozentualer Anteil. Über den Daumen gepeilt sind ca. 2 Prozent fällig. Zusätzlich zu den ebay-Gebühren. Damit wird es für einige Händler arg eng. Sieht man sich etwa die Preise für Computer und Zubehör an, dürften die bisherigen Spannen teilweise gerade einmal um 4-5 Prozent liegen. Wenn man davon noch 2 Prozent abzieht, bleibt wirklich nicht mehr viel übrig.

Was dagegen richtig übel kommt, sind Kreditkartenzahlungen via PayPal aus dem Ausland. Das wird schon jetzt manchen Gewinn auffressen. Mal sehen, ob es eine Alternative gibt……

Probleme bei ebay? Shops gehen zurück?

Kam gerade auf e-commerce-blog.de, wollte ich aber auch schon etwas drüber schreiben. Danke Michael *grrr*, warst aber einfach schneller *Kompliment*. OK, was tut sich denn da? ebay ist meiner Meinung nach für viele Käufer und vor allem Verkäufer ein zunehmend schwieriges Feld. Die Preise sind flächendeckend im Keller, gut für Schnäppchenjäger. Sehe ich ja auch bei meinen Kunden. Denen empfehle ich nur Waren anzubieten, die nicht sofort vergleichbar sind, wo dann irgendein verzweifelter Verkäufer sofort die Preise unterlaufen kann.

Für Käufer hat wohl die ein oder andere Meldung über komische Praktiken und selbst Berichterstattung in den Medien bez. Betrügereien für Verunsicherung gesorgt.

Was kann man daraus lernen? Meine Kunden bieten nur Waren an, die so nicht direkt vergleichbar sind, also Alleinstellungsmerkmale haben. Man bekommt diese Produkte nicht an jeder Ecke, sie sind qualitativ hochwertig und setzen sich beispielsweise bei Hochdruckreinigern nicht auf eine Stufe mit Baumärkten oder Billigware. Dazu gibt es auch die entsprechende Fachberatung und Systemlösung. Etwas, das Kistenschieber meiner Ansicht nur in den seltensten Fällen anbieten können. Die können sich ja gerne um Preise prügeln, mein Kunde hat lieber zufriedene Stammkunden.

Auch sind längst nicht alle Produkte in ebay gelistet. Im ebay-Shop gibt es nur einen Überblick, was prinzipiell im Programm ist. Der interessierte Besucher erfährt etwas zur Technik und den Vorteilen. Die richtig großen Profi-Geräte oder etwa hochwertige gewerbliche Lösungen gibts nur im normalen Onlineshop. Das gleiche gilt auch für anspruchsvolle Heimanwender, ebay ist hier nur eine Werbeplattform. Macht zwar Umsätze, aber die Stammkunden haben wir lieber im Onlineshop.

Die Internetseite bettercom.de, im Dauerclinch mit ebay, listet die erfolgreichsten Verkäufer in ebay auf, inklusive Bewertungen. Auch analysiert bettercom aus den öffentlich zugänglichen ebay-Seiten die Struktur, etwa die Anzahl der Powerseller. Und die gingen laut Aussage von bettercom zurück. Wer das Geschäft in ebay nicht beherrscht, hat sowieso von vornherein verloren.
Warum bettercom von ebay verklagt wurde? Weil genaue Analysen und Marktbeobachtungen meiner Meinung nicht gut fürs Image sind, wenn sie Fehler aufzeigen………. Trotzdem, schauen Sie einmal bei bettercom vorbei, lohnt sich.