Political Correctness und selbst auferlegte Zensur kommen langsam zum Ende, wenn man sich etwas im Web umsieht. Nicht radikale Schreiber sondern normale Bürger gehen immer kräftiger gegen Rot, Grün und Braun vor. Der Spielraum für selbst definierte Heilslehren wird deutlich enger und teilweise kommt es regelrecht zur Dekonstruktion von Phrasen, Personen und Ideologien.
Eine interessante Entwicklung. Offenbar stellen immer mehr Menschen die Frage: „Warum?“ und geben sich nicht mehr mit Floskeln oder allgemeinen Strömungen zufrieden. Wer als politische, seriöse Partei agiert, sollte hier die Augen auf halten und die Gelegenheit zum Dialog nutzen. Es scheint vielen nicht mehr zu reichen, Standardfloskeln als Antwort zu bekommen. Mehr Substanz ist gefragt in einem offenen Dialog mit den Menschen auf der Bühne des Internet. Wer überzeugen will, muss heutzutage ganz anders agieren als Schema F bei Standardinterviews. Das Web transportiert sehr schnell und ziemlich umfassend Inhalte und Meinungen. Interessant wird sein, wer diesen Mechanismus als erster wirklich als Chance begreift und nutzt.