Was ist eigentlich mit Bertelsmann – der Club?

Eine Buchpreisbindung gibt es noch, aber die Preise für CDs, DVDs oder BluRays sind laufenden Änderungen unterworfen. Mal hier ein Sonntagsflyer von Saturn, dort ein Onlineangebot von Amazon. Wo besteht da noch ein Anreiz für eine längerfristige Bindung an einen einzelnen Versender?

Klar, es gibt Sonderpreise für bestimmte Bücher – oft einfach umgestrickt in ein anderes Format. Das hat Weltbild aber auch – und die wachsen kräftig. Auch in der Mayerschen, Hugendubel oder bei Thalia findet sich so manche „Verlagssonderausgabe“, welche den Buchpreis mit eben diesem Mittel umgeht. Überhaupt sind die gerade genannten Unternehmen recht aktiv in der Expansion und haben eine recht beeindruckende Präsenz in verschiedenen Innenstädten erreicht. Ein klarer Vorteil gegenüber dem Bertelsmann Club ist der Einkauf ohne jede Clubmietgliedschaft und damit verbundenen Aufwand. Man kennt ja das Spielchen im „Club“: einmal im Quartal muss man irgendwas kaufen oder bekommt sonst einen „Bestseller“ zugeschickt.

Zurzeit wird mit Prämien geworben, welche man umsonst bekommt, wenn man eben Mitglied wird. Allerdings finde ich, dass schon der Wert dieser Prämien nicht ganz der Realität entspricht. Schwupps, einmal den Preisvergleich angeworfen, schon gibts DVDs und CDs oft deutlich billiger.

Ich glaube nicht, dass ein Konzept wie der Bertelsmann Club noch lange in dieser Form funktioniert. Zu schnell sind die Märkte, zu unstet die Kunden bei dauernd wechselnden Preisen im Web. Und in den Innenstadtlagen machen sich die klassischen Buchhändler breit, die neben einer sehr breiten Auswahl eben auch den Einkauf ohne jede verpflichtende Bindung ermöglichen.

Mal sehen……

Autor: Georg Grohs Online Marketing

Online Marketing, Erfahrung seit 1998, einige einzigartige Erfolge. Aber immer mit einem Lächeln. georg-grohs.de