Gut, die Inhalte sollen bei Web 2.0 und Web 3.0 von den Benutzern erstellt werden. Da ergibt sich gleich eine Reihe praktischer Fragen.
Wer garantiert für die Echtheit der Inhalte? Wissen die Benutzer ausreichend Bescheid über z.B. die rechtlichen Rahmenbedingungen, etwa Presserecht oder Markenrecht?
Wie geht man mit „Störenfrieden“ um? Ich glaube nicht, dass sich ein Versandhandel negative Äußerungen, rechtlich problematische Inhalte oder sogar Werbung für die Konkurrenz auf seinen Seiten leisten möchte.
Und wenn dieser Versandhandel dies vermeiden möchte, braucht man dafür qualifizierte Lektoren, die Inhalte prüfen, filtern und ggf. offline stellen. Teuer, sehr, sehr teuer. Was wiederum das Gerede über die Vorteile von Web 2.0 in einigen Punkten ad absurdum führt. Nur, wenn die entsprechenden Propaganden ihr Zeug den Kunden aufgedrückt haben, wird es Folgeaufträge hageln, weil man die ganzen offenen Baustellen sonst nicht in den Griff bekommt. Noch teurer. Und damit in der Praxis an verschiedenen Stellen sinnlos.
Aktualität ist bei Web 2.0 gefordert, die Phantasien zu Web 3.0 denken eine direkte Interaktion vor, sogar mit Implantaten. Klingt irgendwie wirr und dürfte sich bei der breiten Masse nicht durchsetzen lassen.
Daher: bevor man Web 2.0 oder Web 3.0 einsetzen möchte: bitte erst einmal die Folgen durchdenken und berechnen.