CeBIT 2007 Trends, News und neue Produkte

Jetzt war Web 3.0 fleißig und hat Trends und neue Produkte zur CeBIT 2007 aus den Pressemitteilungen der Deutschen Messe gesammelt:

Mini-MP3 Player: Gerade mal 2,3 Millimeter breit ist der – laut Hersteller Walletex Micro­electronics Ltd. – dünnste MP3-Player der Welt, der auf der CeBIT zu sehen sein wird. Gar nicht flach dagegen ist der Sound, den das Gerät bietet. Da die weiteren Dimensionen des ultra­schlanken MP-3-Players den Umfang einer Kreditkarte nicht übertreffen, kann er bequem in der Brieftasche verstaut werden, wo er so schnell nicht verloren geht. Und wasserfest isser auch noch. Halle 23 D28

Was wäre die CeBIT ohne Party? Die Sicherheitsexperten von Kasperky machen richtig Dampf. Ganz besonders heiß wird es auf dem Stand am Donnerstag, 15. März, ab 18 Uhr, wenn der Autor und DJ Wladimir Kaminer zusammen mit DJ Yuriy Gurzhi in der „Russendisko“ osteuropäische Musik zwischen Zigeuner-Punk, Balalaika-Rock‘-n‘-Roll und Klezmer-Ska auflegt. Halle 7 A06

„Kuschelkommunikation“ perCushion: ein Kissen, das eine integrierte Bluetooth-Schnittstelle, Mikrofon und Lautsprecher sowie eine Stromversorgung über einen eingearbeiteten Akku bietet. Wer sich in das weiche Kissen von Urban Tool fallen lässt, kann über eine Freisprechanlage bequem telefonieren, ohne einen Finger rühren zu müssen. Halle 25 D34

Wie sich wichtige Daten Jahrhunderte lang sicher aufbewahren lassen, zeigt Ilford mit seinem neuen Micrographic-Film. Auf diesem Mikrofilm lassen sich Bilder, aber auch digitalisierte Daten mit einer gängigen Druckauflösung von 300 Linien/mm laut Hersteller bis zu 500 Jahre unversehrt speichern. Halle 1 D91

Für Behinderte und Senioren: Bewegungsmelder, RFID-Chips im Bodenbelag und Sensoren in Alltagsgegenständen passen auf, dass hilfsbedürftige Menschen im Notfall Hilfe erhalten. Fällt beispielsweise der Gehstock hin, wird über Lautsprecher nachgefragt, ob es seinem Besitzer gut geht. Erfolgt keine Antwort, wird automatisch der Rettungsdienst benachrichtigt, um Hilfe leisten zu können. Denn die per Hightech gesammelten Daten gelangen über Funk an ein Rechenzentrum, das sofort Alarm schlägt, wenn der normale Tagesablauf des Bewohners aus dem Ruder läuft. Beim Fraunhofer Institut für experimentelles Software Engineering in Halle 9 B35

An der Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine hat die Uni Augsburg gearbeitet: „Ritchie“ erkennt selbstständig, wenn Besucher auf den Stand kommen, und bittet sie um Hilfe. Genauer gesagt: Sie sollen in einem echten Skelett virtuelle Organe platzieren. Eventuell fehlende Anatomiekenntnisse sind dabei kein Hindernis, denn „Ritchie“ sagt ihnen bei Bedarf, wo was hingehört. Er schimpft aber auch, wenn zu grobe Fehler gemacht werden. Wir hatten doch gestern den Beitrag zum OP-Roboter. Müsste man doch irgendwie in beide Richtungen kombinieren können. Halle 9 B20

Beim Baden Titanic schauen? Auch das ist kein Problem beim Hersteller ad notam, der den Badezimmer Mirror TV 32 Zoll mit Mood vorstellt. Für die gute Laune im Bad sorgen jetzt aber nicht nur Dia-Shows, TV-Programme, Börsenkurse und Videos – zusätzlich kann am Spiegelrand eine LED-Beleuchtung in verschiedensten Farben programmiert werden und den Newsticker in den richtigen Rahmen bzw. das rechte Licht setzen. Dank Drahtlos-Technik sind die Hightech-Spiegel in fast jedem Badezimmer zu montieren, Video- und Audio-Signale werden kabellos übertragen. Nötig ist lediglich ein Stromanschluss. Das Gerät ist extrem flach und hat eine wasserdichte Fernbedienung. Halle 2 C22

Handgeschriebene Speisekarten in Schnörkelschrift könnten schon bald Geschichte sein, wie ein Universitäts-Team der Uni Regensburg auf der CeBIT mit seinem Messehighlight „Papeo“ (Portable Assistent for Personal Electronic Ordering) zeigt. Denn mit „Papeo“ werden Bestellungen nicht mehr nach dem Lesen der Karte beim Kellner abgegeben, sondern per Touchscreen an die Küche oder zum Thekenpersonal gesendet. Könnte man garantiert auch abgewandelt für andere Servicebereiche verwenden. Halle 9 B20

Ein Mitarbeiter lädt sich via USB-Stick Daten aus dem Firmennetz oder spielt aus Unachtsamkeit via USB einen Virus ein? Um solche Computer-GAUs zu verhindern, hat Pointsec Mobile Technologies jetzt das neue Sicherheits-Tool „Pointsec Device Protector“ entwickelt, eine Art 007-Agenten-Software, die heimlich die zentrale Überwachung des Datenverkehrs an USB-, Bluetooth- und Firewire-Schnittstellen übernimmt. Funktioniert mit einer Digitalsignatur, ich habe aber keine Ahnung, ob da nicht schon der Datenschutz greift, meines Erachtens wahrscheinlich nicht. Halle 6 K41/1

Damit auch bei digitalen Daten die Urheberrechte geschützt sind, werden schon seit einiger Zeit digitale Wasserzeichen eingesetzt. Dabei bekommen die Daten so spezifische Zusatzinformationen, dass sie jederzeit identifiziert werden können. Gleichzeitig ist das digitale Wasserzeichen für den Nutzer der Daten nicht erkennbar. Das Wasserzeichen lässt sich über einen geheimen Schlüssel auslesen, der nur dem Urheber und autorisierten Benutzern bekannt ist. Das Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung präsentiert auf der jetzt digitale Wasserzeichen, mit denen sich auch 3-D-Dokumente sichern lassen. Halle 9 B36

Allgemeiner Trend: Die vernetzte Kommunikation erreicht Real Life. So langsam kommen all die Dinge als Produkte, welche schon länger angedacht sind. Dabei gibt es eine ganze Menge pfiffiger Lösungen, die den Alltag erleichtern sollen. Umständliches Gebastel an Vernetzungen oder Schnittstellen wird bei vielen Anbietern tunlichst vermieden – die Systeme sollen Nutzen und Spaß bringen aber keine Mehrarbeit.

Autor: Georg Grohs Online Marketing

Online Marketing, Erfahrung seit 1998, einige einzigartige Erfolge. Aber immer mit einem Lächeln. georg-grohs.de