Drupa in Düsseldorf – die digitale Revolution ist da

Im Rahmen der diesjährigen Drupa (Messe für Druck und Papier) in Düsseldorf sind die Zeichen individualisierten Drucks und massivem Zugriff auf netzbasierte Datenbestände wie Adressen, Zugriffe auf CRM – Customer Relationship Management – sowie nachfragebasierten Druck unübersehbar.

Mehr noch, in vielen Fällen geben diese Technologien schlichtweg den Ton an. So wird kaum noch eines der lästigen Werberiefchen Offset in Massenauflage gedruckt, wenn es erfolgreich sein soll. Zu groß sind die Streuverluste beim Direktmarketing von vorgestern.

Eher schon bekommt der potentielle Kunde entweder seine Rechnung zum Selbstausdrucken oder die Werbepost ist zumnidest einigermaßen persönlich zugeschnitten.

Im Hintergrund vollzieht sich dabei eine immer flottere Entwicklung zum JDF-Standard, bei dem die neudeutsch ausgedrückten Workflowoptimierungen für eine schnelle, einfache Erstellung von Dokumenten sorgen.

Das gleiche Verfahren wird unter anderem auch für die Erstellung von Webseiten genutzt. In der ehemaligen Druckerhochburg Drupa sitzen entsprechend auch eine Menge Dienstleister, die grenzenloses Publizieren zwischen Web und Print anbieten. Erstaunlich, was man im Drupa DIP – dem Technologiepark, so alles findet. Vom PDF-Generator für Webservices über den neuen Adobe Acrobat bis hin zu ziemlich ausgefuchsten Lösungen in Sachen Informationssteuerung ist ein breites Angebot verfügbar.

By the way, dürften Sie aber auch schon gehört haben: Acrobat und multimediales PDF wachsen zusammen. Flash rein, kein Problem. Leider gibts das bislang nur unter Windows und nur in der Enterprise-Version, wenn es an schnelle Publikationen fürs Web geht.

Ansonsten tut sich einiges in Schwellenländern sowie dem ehemaligen Ostblock. Nicht nur gebrauchte Maschinen werden dorthin verkauft, auch nagelneue Hochleistungsdrucker. Und gleich noch obendrein ein Packen Lizenzen für Webtechnologien. Man muss kein Prophet sein, um dort sowohl einen Wachstumsmarkt, wie auch erhebliche Konkurrenz für westeuropäische Grafiker zu erkennen. Zumal die Ausbildung teilweise einen extrem hohen und modernen Standard aufweist – holla. Wo bislang das richtige Gerät fehlte, kommt es spätestens jetzt auf die Bestellliste.

Mal sehen, was sich da so alles im Bereich Grafik und Werbeagenturen tun wird – dumm sind die nicht ;-). Mit „nicht dumm“ meine ich nicht Werbeagenturen, sondern osteuropäische Firmen, nur so zur Klarstellung ;-).

Autor: Georg Grohs Online Marketing

Online Marketing, Erfahrung seit 1998, einige einzigartige Erfolge. Aber immer mit einem Lächeln. georg-grohs.de