Wieder einmal brechen die Statistiken der Server die Rekorde der letzten Jahre. Schon jetzt hat sich auf den von mir betreuten Systemen deutlich mehr getan, als im ganzen letzten Jahr. Dabei steht gerade die Weihnachtszeit noch aus. Traditionell ist das Geschenke-Schnell-Und-Günstig-Online kaufen eine starke Triebfeder.
Wie sieht so etwas in den Statistiken überhaupt aus? In den letzten 6 Wochen vor Weihnachten geht online die Post bei sowohl Fast Moving Consumer Goods, wie auch Lebensmitteln ab. Dabei reicht das Spektrum vom Lebkuchen bis zur neuen Digitalkamera oder der Reise über den Jahreswechsel. Ob Geschenk oder Eigenbedarf spielt dabei kaum eine Rolle.
Diese Tendenz nimmt nochmals von Jahr zu Jahr zu, so dass die zum Jahresanfang prognostizierten Mehrumsätze im Onlinehandel wahrscheinlich nicht stimmen. Es wird mehr-Mehrumsätze geben. Gleichzeitig wird der Endverbraucher kurz vor Weihnachten mit Prospekten und Sonderangeboten geradezu zugepflastert. Kein Wunder, dass da so mancher seine Ruhe mit einem Online Preisvergleich sucht. Auch deren Bedeutung steigt.
Allerdings kann so manch kleiner Händler den Bauchläden Preisvergleich oder ebay ein Schnippchen schlagen. Die „großen Jungs“ müssen ein Komplettangebot von Antipasti bis Zahnrad bewerben. Ein kleiner Anbieter mit scharf umrissenen Produktsortiment kann sich, genügend Know-How beispielsweise bei der Suchmaschinenoptimierung, an den große Anbietern vorbeischieben. Das gilt explizit auch für andere Branchen, beispielsweise Hotels, welche sich auf ein paar Städte konzentrieren, während die großen Reservierungssysteme landesweit werben müssen.
Insgesamt wird der Markt bunter, schneller und vielfältiger. Gerade pfiffige Mittelständler setzen sich gekonnt in Szene und graben beachtliche Marktanteile ab. Das macht auch wirtschaftlich Sinn, da eine zugeschaltete externe Werbung immer zusätzliche Verwaltungskosten und Provisionen bedingt. Wer es also selbst machen kann, macht es selbst. Und trägt damit zum Boom im Online Verkauf und Marketing bei.