Flash oder HTML 5?

Nachdem Adobe Flash für mobile Webseiten nicht mehr weiterentwickeln will, gärt es in der Branche. Vor allem designlastige Werbeagenturen haben sehr lange und sehr intensiv auf Flash gesetzt. Kein Wunder, denn so läßt sich eine Standard-Webseite gleich optisch viel interessanter darstellen. Unter den Fachleuten für reines Online Marketing war Flash hingegen immer sehr umstritten – es bietet keinerlei Vorteile für die Suchmaschinenoptimierung oder kostengünstige Schaltung von Adwords. Eher waren teilweise gravierende Nachteile zu verzeichnen, wenn man nicht gleichzeitig eine parallele Struktur ganz brav in HTML erstellte.

Mit dem Aufkommen von Smartphones verschiedenster Betriebssysteme und natürlich dem neuen HTML 5 Standard wurde das Problem immer drängender. HTML 5 kann diverse Funktionen, für die man früher Flash benötigte. Und es ist bei halbwegs sauberer Programmierung bedeutend suchmaschinenfreundlicher.

Zurzeit tobt entsprechend ein Abwehrkampf der Designer, die einfach nicht von Flash lassen mögen. Logisch, denn dort kann man wirklich schöne Designfunktionen nutzen. Andererseits muss man sich nicht mit den Tiefen einer HTML-Programmierung von Hand beschäftigen, sondern bleibt brav an der Oberfläche der verschiedenen Adobe-Systeme.

Ich frage mal ganz provokant, welche richtig erfolgreichen Webseiten denn stark auf Flash setzen. Meines Erachtens sind Amazon, verschiedenste Preisvergleiche und diverse Versandhändler jahrelang bestens gefahren, in dem sie weitgehend auf Flash verzichteten. Getreu dem Motto: lieber in Google top gefunden werden, bevor man in Schönheit stirbt.

Flash war für mich immer nur ein Sahnehäubchen, das man punktuell einsetzte, wenn der Rest stimmte.

Autor: Georg Grohs Online Marketing

Online Marketing, Erfahrung seit 1998, einige einzigartige Erfolge. Aber immer mit einem Lächeln. georg-grohs.de