Flexibilität ist Trumpf – Preisgestaltung bei Versandhäusern online

Gerade habe ich ein wenig herumgesurft und bin auf einige Seiten von Versendern gelangt. Dabei fiel mir auf, dass viele Versender den Listenpreis halten, egal, was kommt. Diese Denkweise stammt wohl noch aus den Zeiten von Katalogen mit halbjährlicher Laufzeit und eignet sich denkbar schlecht für Mode, Trendartikel oder Elektronik. Mode? Neuer Trend und alte Ware zum Listenpreis passen nicht. Ladenhüter sind vorprogrammiert. Wer nicht rechtzeitig einen Abverkauf schafft (und zwar im eigenen Shop) wird wohl unter Preis an Resteverwerter verkaufen müssen.

Gleiches gilt für Trendartikel. Zuerst sind die Preise angenehm hoch, dann folgt der totale Einbruch durch Kopien und eine schnelle Marktsättigung. Wer jetzt immer noch auf den ehemaligen Listenpreis setzt, hat kurze Zeit später einen nicht mehr verkaufbaren Lagerbestand.

Ganz übel ist es bei allen elektronischen Geräten, vom Handy bis zum Computer. Die schnelle Folge von Gerätegenerationen setzt die Preise massiv unter Druck. Wer nicht rechtzeitig und maßvoll die Preise dem Markt anpasst, hat verloren und bekommt für seine ehemaligen High-Tech Artikel bald keine Kunden mehr.

Ich schätze einmal, dass sich diese Phänomene durch einen immer stärkeren Internethandel beschleunigen werden. Dies betrifft bei weitem nicht nur junge Kundschaft. Gerade bei „Silver Surfern“, sprich der zahlungskräftigen älteren Generation, ist der Trend zu Preis-Wertem Einkauf immer stärker, wenn es sich um irgendwie vergleichbare Produkte handelt. Ausgenommen sind alleine starke Marken mit absoluten Alleinstellungsmerkmalen.

Also – bevor ein Produkt zu alt wird und als Ladenhüter endet: rechtzeitig Preise anpassen und weg damit.

Autor: Georg Grohs Online Marketing

Online Marketing, Erfahrung seit 1998, einige einzigartige Erfolge. Aber immer mit einem Lächeln. georg-grohs.de