Sackt ebay ab, gibt es Entlassungen? – weniger Handelsvolumen laut Barrons

Das Handelsvolumen auf ebay nimmt ab laut dem Wegde Report, Barron`s, so sollen die Umsätze drastisch zurückgegangen sein. Entsprechend munkelt man in der Branche von bis zu 1.500 Entlassungen bei ebay. Das wäre ein Hammer, drückt aber die massiven Schwierigkeiten von ebay aus.

Quelle u.a.
http://www.reuters.com/article/businessNews/idUSN1442239820080914?feedType=RSS&feedName=businessNews

Man hat 2007 sehr viele erfolgreiche Verkäufer durch enorme Gebührenerhöhungen vergrätzt. Wer es sich leisten konnte, stieg aus oder beschränkte das Arrangement auf ein paar gewinnträchtige Angebote. Diejenigen, welche auf Gedeih und Verderb bei ebay bleiben mussten, weil es der einzige Absatzkanal war, kamen massivst unter Druck. Entsprechend dünn wurde bei einigen Anbietern die Finanzlage. Was wiederum dank der enormen Konkurrenz zu teilweise schlechteren Ergebnissen bei Service- und Produktqualität führt. Was wiederum einige für mich panische Reaktionen seitens ebay veranlasste, schnell mal hier oder da zu korrigieren. Stringent ist so etwas meiner Meinung nach nicht. Vor allem, wenn das Sterben der Powerseller abzusehen war.

Ich glaube nicht, dass es sich um eine geplante Rosskur zur Anhebung der Qualität handelte. Meiner Meinung hat sich ebay in seiner Gier den Verkäufern gegenüber verzockt und eine Lawine losgetreten, die es nicht mehr in den Griff bekommt. Da helfen auch Umprogrammierungen nichts mehr.
Persönlich beobachte ich bei ebay einen teilweise massiven Preisverfall, bei dem Händler eigentlich schon unterhalb des Einkaufspreises anbieten. Sei es, um Restposten loszuschlagen, sei es als Aufhänger für die eigentlichen Internetshops. Ein regulärer Handel kann sich immer noch überlegen, ob man bei hohen Volumina die ebay-Marge nicht in Onlineshops und Online Marketing investiert. Das ist gerade für Nischenmärkte hoch interessant. Um ebay braucht man sich derweil keine größeren Sorgen machen – mit der entsprechenden Kompetenz lässt sich der Gemischtwarenladen durch spezialisierte Onlineshops in Google abhängen. Und bei Google gibt es immer noch mehr Zugriffe.

Ist halt ein Rechenexempel qua Reichweite und Umsatz. Zugriffe über Google sind x-fach bei Spitzenpositionen häufiger und man kann sowohl mit Suchmaschinenoptimierung, wie auch Adwords arbeiten. Dafür hat ebay eine international verfügbare Plattform, die jedoch satte Gebühren verlangt. Ich persönlich rechne immer die nötigen Kosten für Spitzenplätze sowie die ebay-Gebühren gegen den Gesamtumsatz und ziehe daraus meine Schlüsse.

Wirklich mies dran sind derweil diejenigen, welche sich nur auf ebay konzentrieren. Die sitzen in einem Boot, welches eben von ebay und nicht von ihnen selbst gesteuert wird. Und es sieht für mich nicht nach einer gemütlichen Kaffeefahrt, sondern nach schlechtem Wetter aus.

Autor: Georg Grohs Online Marketing

Online Marketing, Erfahrung seit 1998, einige einzigartige Erfolge. Aber immer mit einem Lächeln. georg-grohs.de