Spam Report

Aus einer Presseinfo von Symantec:

wie die Oktober-Ausgabe des Symantec Spam Reports zeigt, sind deutschsprachige Webdomains verstärkt ins Fadenkreuz von Spammern geraten. „Die Angreifer nutzen dabei vielfach eine Verschleierungstechnik, indem sie Leerzeichen oder Sonderzeichen in die URL einbauen. So können sie die URL-basierten Filter umgehen und ihre Botschaft anbringen. Bei den Nachrichten selbst handelt es sich nahezu ausnahmslos um sexuelle Lockangebote. Der Adressat wird aufgefordert, eine in der Mail angegebene URL direkt in den Browser einzugeben – und hängt am Haken der Spammer. Eine andere Methode besteht darin, englischen variablen Text in die Mail zu integrieren, um so die Botschaften jeweils ein wenig zu verändern und die Spam-Filter auf diesem Weg zu umgehen. Ein weiteres wichtiges Thema ist nach wie vor der Missbrauch der Finanzkrise durch Cyberkriminelle. Seit einiger Zeit schreiben sie immer wieder Bankkunden an und nutzen deren Verunsicherung aus. So verkünden die Spammer zum Beispiel, dass ein Fonds, der zum Konto des Adressaten gehört, ‚gestohlen’ worden sei und der Bestohlene sein Account Statement überprüfen solle, das an die Mail angehängt ist – und Malware enthält. In den USA versuchten es Angreifer sogar mit der Nachricht, Finanzminister Paulson wolle ‚im Auftrag der UN’ eine Million US-Dollar auf das Konto des Betreffenden überweisen. Insgesamt hat die Krise dem Phishing zu einer neuen Blüte verholfen“, erklärt Candid Wüest, Sicherheitsexperte bei Symantec.

Neben den Attacken auf deutsche Domains und der Finanzkrise dominieren vor allem folgende Themen den Symantec Spam Report vom Oktober 2008:

In den letzten Wochen vor dem Wahltermin zur US-Präsidentschaft haben sich Spammer intensiv dieses Themas bedient, um das Interesse ihrer Opfer zu wecken – zum Beispiel, indem sie DVDs oder Videos zu den Kandidaten anboten.

Mit Hinweis auf die FIFA Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika und die Olympischen Spiele in London 2012 wurden Spam-Mails über vermeintliche Lotteriegewinne verschickt. Zum Einlösen des Geldes sollten die Gewinner persönliche Angaben machen.

Mit Herannahen der Weihnachtssaison setzen Spammer wieder vermehrt auf dubiose Angebote wie Pharmaartikel, Casinobesuche usw.

Image Spam ist wieder leicht auf dem Vormarsch: Nach dem Allzeit-Hoch von 52 Prozent aller Spam-Mails im Januar 2007 war der Anteil bis zum September 2008 auf zwei Prozent gesunken, stieg aber im Folgemonat auf neun Prozent. Dabei besteht eine direkte Korrelation zu Phishing-Mails mit Banklogos.

Insgesamt nahm die Menge der Spam-Mails von August bis Oktober 2008 ab: von 80 Prozent – dem bisherigen Spitzenwert – auf 76,4 Prozent aller E-Mails.

Autor: Georg Grohs Online Marketing

Online Marketing, Erfahrung seit 1998, einige einzigartige Erfolge. Aber immer mit einem Lächeln. georg-grohs.de