Fragt man zwei Leute, bekommt man drei Meinungen. So oder ähnlich geht es im Online Controlling zu, wenn man verschiedene Systeme miteinander vergleicht. Einigkeit besteht gerade dann noch, wenn es um die Unterscheidung zwischen Hits und Visits geht. Wer dagegen ein Visit ist, da differieren schon die Aussagen. Ja, natürlich greift ein Suchroboter auf eine Webseite zu und hinterläßt einen Visit. Der bringt aber für die praktische Auswertung gar nichts.
Und sind kurz hintereinander wiederkehrende Besucher jetzt einzelne Visits? Ok, viele Systeme können dann noch einen einzelnen Benutzer identifizieren. Sieht man sich aber die Feinheiten an, wird es etwas schwieriger. Vor allem im Bereich mobiler Kommunikation wird es interessant. Wer mit einem Laptop und UMTS-Karte in der Welt herumsaust, bekommt je nach Netzsegment eine andere IP – ist also nicht mehr sooooo eindeutig identifizierbar. Aber auch nicht bei allen mobilen Anbietern gleich.
Teilweise mutet Online Controlling vor allem bei schwachen Systemen (ich werde mich hüten, hier Namen zu nennen) an, wie Radio Eriwan: Im Prinzip ja, aaaaaber……
Der ein oder andere Gegencheck mit alternativen Systemen bringt oft Licht ins Dunkel. Und dann kommt die Erkenntnis: Aach, sooooo interpretiert System X die Besuche. Muss man ein Gespür für entwickeln und lieber mal misstrauisch sein.
Wunsch für Web 3.0: bitte mal alles inhaltlich vereinheitlichen und vergleichbar machen. All dies ändert aber nichts an der Tatsache, das Online Controlling heute zum Handwerkszeug bei jedem halbwegs professionellen Internetangebot gehören sollte.