Bezahlte Links – nicht immer bringts

In Google nach oben? Dafür braucht man eingehende Links auf die eigene Seite!

Schaut man auf so einige Webseiten, kann man dort Links mieten. Üblicherweise hat die Seite dann einen hohen Pagerank – davon lassen sich die meisten beeindrucken – und jede Menge Kunden, die sich dort bereits eingetragen haben. Die Preise pro Monat reichen dabei von 5-10 Euro für eine Pagerank 3 Seite bis hin zu deutlich über 100 Euro für Seiten mit den Pageranks 5 oder 6.

Noch heftiger sind die Preise für einige Kataloge, die recht aggressiv von eigenen oder angemieteten Callcentern beworben werden. Da wird dann gerne vollmundig von Verbesserung der Position in Google geredet, wie toll das Ganze ist und wie viele dort schon mitmachen. Halt! Hier ist der Knackpunkt – wie viele dort schon mitmachen.

Das kann mächtig in die Hose gehen. Nimmt man eine normale Seite, wird Google ab so ungefähr 100 ausgehenden Links kritisch, ab ca. 10 – 20 ausgehenden Links schon misstrauisch. Ausnahmen sind vielleicht Blogs, Kataloge und Communities, wo mehr Links erscheinen dürfen.

Was passiert, wenn man von einer Seite verlinkt, wo massenhaft Links ausgehen? Für den Pagerannk, also das für Laien offensichtliche weil messbare Verfahren, gibt es einen variablen Dämpfungsfaktor. Faustregel: viele ausgehende Links und von einer hohen Pagerankvererbung bleibt wenig übrig. Der Pagerank kann aber egal sein, solange die Position in der natürlichen Suchausgabe stimmt – beides sind unterschiedliche Prozesse. Doch auch hier stimmt es sehr schnell nicht mehr. Wenn Google die Nase über viele und zudem vielleicht noch thematisch nicht unbedingt passende Beiträge rümpft, bringt die teure Verlinkung nichts mehr.

Schlimmstenfalls kann sie sogar schaden. Man fliegt zwar nicht unbedingt aus dem Index, aber eine Rückstufung ist schon drin. Dabei verkraftet eine natürlich im Web „aufgehängte“ Seite auch mal so etwas, Google scheint hier irgendwie nach der Devise zu arbeiten: „was solls“, für den Start einer Seite kann eine solche Aktion böse in die Hose gehen.

Also, wenn Linkaufbau, dann natürlich. Wenn ein Link angemietet werden soll, achten Sie darauf, dass es nur wenige ausgehende Links gibt. Die berühmt-berüchtigten Linkfarmen sind nicht alleine Gift für die Position, sondern auch fürs Portemonnaie.

Autor: Georg Grohs Online Marketing

Online Marketing, Erfahrung seit 1998, einige einzigartige Erfolge. Aber immer mit einem Lächeln. georg-grohs.de