Presseinformationen im Online Marketing

Zum Online Marketing gehören Presseinformationen. Sei es zum Linkaufbau, sei es, um direkt Journalisten oder mögliche Kunden auf seine Webseite zu führen. Die Frage ist nur, wo soll man damit hin? Zunächst einmal ist bei „normalen“ Medien wie Zeitung, Magazin oder TV ein guter Ansprechpartner Pflicht. In den Medien mit genau definierten Branchen und Kundeninteresse kann man auf eine brauchbare Resonanz hoffen. Anders sieht es online aus. Presse funktioniert hier nicht nach dem alten Schema: eine Meldung an den Redakteur, gut ists. Vielmehr erfordert Online PR eine fein differenzierte Strategie von der Kundenansprache bis zur Auswahl der Plattformen. Immer schön im Hinterkopf behalten: Google redet ein gewaltiges Wörtchen mit, wie eine Meldung wirkt. Zudem spricht man nicht nur die „klassischen“ Journalisten an, sondern gleich noch eine Menge Blogbetreiber und Besucher sozialer Plattformen, welche unter Umständen gänzlich andere Bedürfnisse und Vorlieben haben als ein Print-Redakteur.

Natürlich gibt es auch im Web eine Menge Verteiler für die verschiedensten Branchen und Themen. Das kann reichen von allgemeinen Portalen wie Pressebox, Pressehof, OpenPr und zig anderen Systemen bis hin zu spezialisierten Blogs oder auch Communities und Foren in sozialen Netzen. Wer jetzt glaubt, hier ohne viel Recherche seine Presseinfos sinnvoll unterzubringen, irrt. Zunächst einmal ist zu checken, was denn online überhaupt mit den Pressemedlungen passiert. Werden sie etwa x-mal in genau dem gleichen Wortlaut auf anderen Servern repliziert? Was taugen die Portale an sich, wie seriös werden sie wahrscheinlich von Google angesehen? Sind dort wahrscheinlich interessierte Journalisten oder Blogbetreiber unterwegs, welche die eigene Info übernehmen, weil sie als relevant erachtet wird? Man sieht schon: Pressearbeit in einem Web 3.0 hat deutlich komplexere Züge.

Wer sich einfach nur auf zig Portalen mit dem gleichen Text einträgt, läuft in eine doppelte Falle. Google mag genau so wenig doppelten Inhalt, wie Journalisten eine schlechte Pressemitteilung als relevant erachten. Man könnte wichtige Blogger übersehen und in Communities daneben liegen. Und wenn das Portal aus irgendwelchen Gründen eine Strafe von Google kassiert hat, ist eine dort veröffentlichte Pressemitteilung sogar ggf. kontraproduktiv – so etwas schadet direkt auch der eigenen Seriosität.

Besser ist es, genau passenden Inhalt in der Presseinformation abzubilden. Passend für einen allgemeinen Verteiler, passend für interessierte Blogbetreiber, passend für den persönlich bekannten Redakteur der Zeitschrift und auch passend für die anvisierte Gruppe möglicher Kunden in sozialen Netzen. Das ist um ein Vielfaches aufwändiger als in den klassischen Medien – die Meldung und die Inforamtionen sind ggf. jeweils getrennt zu erstellen. Sprachlich und von der Technologie her muss es genau auf die Zielgruppe und deren Interessen ausgerichtet sein. Und, nicht vergessen, die Pressemitteilung sollte natürlich auch trotz der technischen Gesichtspunkte lesenswert sein sowie einen vernünftigen Informationswert enthalten. Mit beliebigem Gerede geht man gerade online sonst gnadenlos unter.

Autor: Georg Grohs Online Marketing

Online Marketing, Erfahrung seit 1998, einige einzigartige Erfolge. Aber immer mit einem Lächeln. georg-grohs.de