Bei Google Adwords, Yahoo Search, Miva und Mirago geht es in erster Linie um das Antizipieren, wie ein Besucher denkt, der eine bestimmte Leistung sucht. Welche Worte wird er bei der Suche eingeben, wenn er ein Angebot möchte? Einzahl, Mehrzahl, welche Kombination von Begriffen? Oder, bei technischem Gerät: Welchen Produktnamen, Typennummer? Oder, eine Art Königsdisziplin: Welche Schreibfehler sind wahrscheinlich, wo wird es Zahlendreher geben? Bei den beiden letzteren Punkten bringt eine Anzeigenschaltung oft wenig Ergebnisse im Vergleich zur rechtschreiberisch richtigen Suche. Nur, wenn jemand einen üblichen Fehler eingibt, erscheint man allein auf weiter Flur zu supergünstigen Konditionen bei Adwords.
In der Beschreibung der Anzeigen sollte von vornherein stehen, was den Besucher erwartet. Wer etwa einen bestimmten Mindestpreis angibt „Gerät XY ab ZZZ EUR“, zeigt, in welchem Preissegment man unterwegs ist. Das schließt schon einmal eine Menge unqualifizierter Kontakte aus. Naja, bis auf die Neugierigen, welche trotzdem jede Anzeige anklicken.
Das Prinzip ist und bleibt einfach. Der Kunde sucht etwas. Der Kunde entscheidet, wie er es sucht. Der Kunde formuliert selbst sein Anliegen. Der Kunde entscheidet, welchen Text er bei Adwords oder Yahoo attraktiv findet und klickt. Der Kunde entscheidet auf der Landing Page, ob er weiter surft, kauft, oder die Seite verläßt. Die ganze Werbeschaltung hat sich entsprechend an der Kundensicht zu orientieren. Ich habe schon an anderen Stellen darauf hingewiesen, wie man dies mit Onlinecontrolling messen und optimieren kann.