Werbemüll wird immer lästiger

Jetzt bei Bitcoins einsteigen, Engelsbotschaften (und sonstiges Zeug für Aluhutträger)….. die Spamwellen rollen wieder einmal durchs Web. Immer schön aus dem Ausland versendet. Sei es, dass Esoterik promoted wird, sei es eine Beteiligung an einem Casino, seien es diverse Callcenter, die mit Kryptowährungen nerven. Am Telefon siehts nicht besser aus als im Web. Auffällig: ein Gutteil der Callcenter scheint mit gefälschten Nummern ebenfalls aus dem Ausland anzurufen. Jedenfalls bemerkt man recht oft Deutsch, das einen „kulturellen Einschlag“ hat. Und dabei scheinen auch die Datensätze der Spammer teilweise ziemlich alt – was man eben günstig kaufen kann oder bei der Kündigung vom alten Arbeitgeber mitgehen ließ……………..

Hier das Grinsemännchen „Padre“ und sein Engelsgedöns:

Was sagen Sie dazu, wenn wir aus all Ihren Problemen, einen reinen Tisch machen?

Wie?
Es ist ganz einfach: Es genügt wenn Sie mich bitten, Ihnen die 3 Geheimen Offenbarungen Ihres Schutzengels zu übermitteln!

Der Himmel hat mir eine überraschende Gabe gegönnt. Die Gabe mit der himmlischen Ebene kommunizieren zu können. Und insbesondere die Gabe, die Botschaften der Engel zu erfassen!

Ich habe Ihren Schutzengel verstanden. Er hat 3 Wunderbare Enthüllungen für Sie und es ist Ihre gesammte Zukunft die auf den Kopf gestellt wird.

Ich übermittle Ihnen diese Offenbarungen kostenlos.
Ihr Schutzengel wacht über Sie, warten Sie nicht länger!
call to action

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Blaaaaa, Blaaaaa, Blaaaaa

Onkel Padre hatte ja schon mal mit seinen Engelsbotschaften genervt……

Und dann wären da die dauernden Zusendungen für Bitcoins und dergleichen:

Spam für Bitcoins

Alleine diese Spam-Mail trudelte drei Mal an einem Tag über verschiedene Accounts herein.

Und alleine, wenn Callcenter und Spammer wie blöde Bitcoins bewerben, würde ich jetzt nicht mehr einsteigen. Mal überlegen: Die unseriösen Werbetrupps wollen das Zeug mit aller Macht in den Markt „reinkloppen“. Spätestens ab hier wirds mir zu wackelig ;-).

Amazon als Verkaufsplattform – kritisch betrachtet

Rossmann kooperiert mit Amazon

Amazon bietet eine Riesenreichweite, das ist klar. Viele Kunden kaufen dort. Es muss schnell und bequem gehen. Oft vergleichen sie nicht einmal die Preise mit lokalen Händlern vor Ort oder Preissuchmaschinen (die oft sogar günstiger sind). Entsprechend sind so manche Onlinehändler auch mit ihren Angeboten auf Amazon als Verkaufsplattform unterwegs. Das ist verständlich. Meiner Meinung lauern dort aber so manche Fallen, die sogar gefährlich für das eigene Geschäft werden können. Weniger für Rossmann (aufgrund seiner Größe), als den normalen Onlinehändler.

Vorsicht!

Amazon kann logischerweise jede Transaktion eines Händlers mitlesen. Und niemand kann Amazon daran hindern, genau die gleichen Artikel anzubieten, wenn sie gut laufen. Sprich, sobald Amazon merkt, dass ein bestimmtes Produkt gut verkaufbar ist, können sie es selbst in ihr Sortiment aufnehmen und damit dem Händler gewaltige Konkurrenz machen. Das betrifft sowohl Markenartikel, wie auch ganze Produktfamilien. Und nicht nur ein Händler prügelt sich um Markenartikel. Da können schon einige zusammenkommen. Was u.U. den Preis übel drücken kann. Bis es weh tut.

Amazon kann jederzeit die eigenen Angebote bevorzugt gegenüber den teilnehmenden Händlern präsentieren. Sei es, dass sie auf der Webseite an einer attraktiveren Position eingeblendet werden, sei es, dass Amazon auch am eigenen Preis herumspielt. So haben schon manche Händler die Erfahrung gemacht, dass ihr Preis binnen Minuten von Amazon selbst unterlaufen wird. Und da kann es unschön werden. Amazon hat bei eigenen Angeboten die volle Gewinnspanne. Händler müssen immer noch ihre 10+ Prozent an Amazon abgeben. Eigentlich halte ich so einen Wettbewerb schon für ziemlich unfair.

Die Rücksenderegelung bei Amazon ist extrem verbraucherfreundlich. Im Umkehrschluss bekommen die Händler das volle Risiko aufgebürdet: Werden Waren während der gesetzlich zustehenden Testphase beschädigt, kann man sie nicht mehr normal weiter verkaufen. Amazon hat dafür seinen eigenen B-Ware Marktplatz. Ein normaler Händler bleibt erst einmal auf den Retouren sitzen. Er muss sie dann sortieren, ggf. aufarbeiten und eventuell auf anderen Wegen mit Verlust verkaufen. Schon eine angefledderte Verpackung kann für einen irren Wertverlust sorgen. Wenn bspw. das ehemals neue Handy in einem angedepperten Karton zurückkommt, ist ganz schnell die Marge weg. Kaum ein Kunde nimmt freiwillig solche Ware, wenn es nicht einen gehörigen Preisabschlag gibt.

Amazon kann jederzeit die Auszahlung an einen Händler zurückhalten. Das wird mit Risiken für Retouren und Reklamationen begründet. Nun, wenn ein kleiner Händler seine vorfinanzierte Ware erst 90 Tage nach der Bezahlung durch den Kunden selbst bezahlt bekommt, kann das extrem eklig für die Kapitaldecke werden.

Wofür Amazon gut ist

Wann kann man Amazon nutzen? Nun, genau wie bei ebay: Appetithäppchen, ausgewählte Sortimente, Resteverkauf oder einzigartige Produkte sind so schnell nicht kopierbar. Mit Appetithäppchen bekommt man Kundendaten. Obwohl man hier schon sehr aufpassen muss, dass man nicht gegen die Amazon Verträge oder den Datenschutz verstößt! Ausgewählte Sortimente und Restposten kann man relativ schnell in den Markt drücken, wenn man sie los werden will. Alles, was Amazon nicht kopieren kann oder darf (Exklusivverträge von Lieferanten mit geschützten Designs, etc.. bis hin zu selbst hergestellten Waren) ist relativ sicher. Aber auch hier bekommt Amazon jedes Mal die Kundendaten mit. Was sollte sie abhalten, funktionierende Sortimente nachzuahmen?

Alternativen zu Amazon FBA

Ein Ausweg von Amazons Versandservice FBA kann sein, die Auslieferung seiner Produkte an einen Dienstleister zu verlagern, der selbst keinen Verkauf betreibt. Sprich, der nicht in Konkurrenz zum eigenen Geschäft tritt und die Kundendaten nur treuhänderisch für den Versand nutzt. Da fiele mir beispielsweise Portica ein, langjährig erfahrener Dienstleister für Dropshipping (nannte man damals noch Streckengeschäft), Kommissionierung und natürlich seit einiger Zeit auch tätig für E-Commerce und Shops. Das ganze nennt man dann Fulfillment. Nebenbei überträgt man damit auch die lästige Verpackung, Sicherung des Lagers, Sendungsverfolgung und notfalls sogar Zollformalitäten an einen Spezialisten. Meines Wissens können sie dort auch Daten gängiger Shopsysteme übernehmen und gleich in Adressaufkleber und Freimachung (Porto) umwandeln. Es geht also auch externer Versand ohne Amazon und seine Risiken bei gleicher Zuverlässigkeit.

Steuertricks

Kommen wir noch zu einem sehr unschönen Thema. Steuern. Wie auch bei Apple, PayPal, Ikea, Starbucks, ebay, Subway und weiteren großen Firmen, bleibt vom Amazon Gewinn in Deutschland recht wenig an Steuern hängen. Prozentual weniger als der brave Einzelhändler um die Ecke oder der kleine Versender zahlt. Eigentlich macht man sich so seine Konkurrenz selbst groß. Erstens gibt der Amazon Händler eine schöne Provision an den Verkaufsplatz, dann liefert er auch noch brav alle Kundendaten sowie Kundeninteressen, macht sich obendrein vom Wohl und Wehe des Zahlungsverkehrs abhängig. Und zuletzt kommt der Versandriese mit deutlich weniger Steuern davon als der Händler selbst. In Summe nicht sehr schlau.

Wie kann man sich als Händler unabhängiger machen?

Auf jeden Fall mehrere Plattformen nutzen! Schon zur Blütezeit von ebay hat es diverse Händler erwischt, die nur auf ebay unterwegs waren. Ein leichter Schluckauf im System konnte das Ende des Geschäfts bedeuten. Seit langem kann ich nur jedem Onlineshop raten, sein Marketing und seine Vertriebswege sowie das Risiko zu streuen. Amazon ist nicht der einzige Absatzkanal und sollte es mE auch nie sein! Da gibts noch das oben erwähnte ebay – allerdings oft mit eher niedrigen Preisen. Über gute Preissuchmaschinen sind Kunden erreichbar. Wer sich mit Adwords, Bing oder Facebook Ads auskennt, kann Produkte hierüber bewerben. Soziale Netze können Zubringer für Kunden sein. Die Suchmaschinenoptimierung ist eine weitere Möglichkeit. Oder wie ist es mit der Aktivität in Foren? Alles machbar.

Kann man ohne Amazon auskommen? Ja. Fangen wir an bei der Bewerbung von Produkten. Amazon hat ein Riesensortiment und kann gar nicht alles gleich gut bewerben. Da gibts genug Lücken für Versender mit gutem Online Marketing. Sei es über Adwords, SEO, Preissuchmaschinen, Social Media. Es gibt Alternativen für reine Versanddienstleistungen, siehe oben Portica. Und nicht zuletzt entstehen lokale Verbünde………

Priorität sollte immer der eigene Shop haben!

Heutzutage bekommt man recht günstig schon brauchbare Shoplösungen bei gängigen Providerangeboten. Wer mehr Leistung will, lässt sich bspw. ein Shopware oder Oxid auf einem managed Server einrichten. In jedem Fall hat man dann die volle Kontrolle über die eigenen Daten und kann seine Produkte beliebig bewerben. Da kann Amazon durchaus nur noch als Präsentationsfläche für Appetithäppchen eingesetzt werden, damit man an Kundendaten herankommt………… und ansonsten fährt man eine schön diversifierte Marketingstrategie.

Influencer Marketing – naaajaaaa

Da hatte sich doch vor kurzer Zeit noch so eine Art Verband der Influencer für Social Media gegründet. Nun, seit langem werden Meinungsmacher mit Geschenken oder auch Cash bezahlt, damit sie bestimmte Produkte oder Leistungen positiv hervorheben. Klassisch bezeichnet man so etwas einfach als Schleichwerbung – und was anderes ist es meist auch nicht. Abgesehen davon, dass den so tätigen Influencern und Werbetreibenden eventuell Strafen nach §5, Absatz 6 UWG drohen (oder Steuernachzahlungen bei „Hobbyinfluencern“….;-) ), kommt es immer darauf an, ob man auch die passende Zielgruppe erwischt.

Zielgruppe, Zielgruppe und nochmals Zielgruppe!

Das sollte schon irgendwie stimmen. Der für Werbung eingesetzte Internetstar muss die passende Gefolgschaft haben. Wer heiße News rund um Grafikkarten präsentiert, taugt nicht als Vermittler von Girlieshirts. So mal einfach formuliert.

Leider messen gerade viele Influencer und deren Marketingpartner die Reichweite und sonst nichts. Es wird sich oft erschreckend wenig für Zielgruppe, Absatzzahlen und Gewinn interessiert. Hauptsache hip, oft gesehen werden, cool, voll auf der Welle mitschwimmen. Bloße Hypes haben aber im Online Marketing bisher nur eher selten und dann auch noch für nur wenige Werbetreibende funktioniert. Klar, ich kann wohlgesülzt sämtliches Zeug anbieten, worüber gerade bei Werben und Verkaufen, Akquisa oder Brand Eins geschrieben wird. Oder gleich im Manager Magazin. Schwupps rennt die Hammelherde von Beratern, Trainern und Coaches los.

Da fehlt oft das Basiswissen und Erfahrung

Der neueste Trend, der neueste Hype ist immer nur so gut, wie die Leute, die ihn einsetzen. Muss nicht immer sinnvoll, gut ausgeführt oder auch zulässig sein. Hauptsache, es wird ahnungslosen Kunden angedreht. Was gerade von Verkäufern als Influencer Marketing auf sogenannten Businessforen als brandneue Entwicklung durchgekaut wird – eigentlich uralt. Und selbst das wird oft nicht beherrscht.

Völlig unnütz

Wieder einmal habe ich völlig ungefragt eine Mail bekommen. Und wieder mal wird ein Service angeboten, der meiner Meinung nach überhaupt nichts bringt. Es geht sich um die Registrierung bei Suchmaschinen.

Das kann man genau so gut selbst machen, wenn es das verwendete System nicht sowieso schon automatisch macht. Beispielsweise WordPress, auf dem Sie hier gerade lesen, meldet sich netterweise selbst, wenn es etwas Neues fürs Web hat. Das Standardsystem hierfür heißt Ping-o-Matic.

Wer wissen will, was die Suchmaschine von der eigenen Webseite hält, meldet sich beispielsweise über die Google Search Console mit seiner Webseite an. Google Account anlegen, Search Console aktivieren, ein kleines Codeschnipsel in die Webseite einfügen – und schon grast Tante Google den Webautritt brav ab. Dazu gibt Google sogar noch jede Menge Tipps, wie man die eigene Webseite verbessern kann und wo Probleme drohen. Analog funktionieren bei Bing die Webmastertools. Der Zeitaufwand liegt jeweils so um die 5 – 10 Minuten.

Dann hätten wir noch Google Places. Gleiches Schema: Anmelden, eintragen, fertig. Das dürfte auch jeder Laie schaffen.

Die ganzen automatischen Anmeldesysteme oder beispielsweise den Eintrag in verschiedene, nachrangige Suchmaschinen halte ich aus Sicht der Suchmaschinenoptimierung für einen ziemlichen Unfug. Auch für den Linkaufbau kommt da nix Vernünftiges bei raus.

Entsprechend kann ich von solch ungefragten Angeboten nur dringend abraten. Teuer und weitgehend wirkungslos.

Attention: Important, DOMAIN SERVICE
Domain Name: INDUSTRIE-KOMPRESSOREN.COM

Call: 1-631-378-1456

ATT: Domain Owner GEORG GROHS
ADMINISTRATIVE CONTACT
GEORG GROHS ONLINE MARKETING
GEORGXXXXXX@XXXXXX.DE
BRABANTER STR. 153 – – VIERSEN – UNKNOWN – 41751
GERMANY
WWW.INDUSTRIE-XXXXXXXXXXX.COM

Requested Reply Before
May 16,2017

PART I: REVIEW SOLICITATION

Attn: Domain Owner GEORG GROHS
As a courtesy to domain name holders, we are sending you this notification for your business Domain name search engine registration.

This letter is to inform you that it’s time to send in your registration and save.

Failure to complete your Domain name search engine registration by the expiration date may result in cancellation of this proposal making it difficult for your customers to locate you on the web.

Privatization allows the consumer a choice when registering. Search engine subscription includes domain name search engine submission.

You are under no obligation to pay the amounts stated below unless you accept this proposal. Do not discard, this notice is not an invoice it is a courtesy reminder to register your domain name search engine registration so your customers can locate you on the web.

This Notice for: WWW.INDUSTRIE-XXXXXXXXXX.COM will be terminated on May 16, 2017 Act today!

[ ] 1 year 05/16/2017 – 05/16/2018 $75.00
[ ] 2 year 05/16/2017 – 05/16/2019 $119.00
[ ] 5 year 05/16/2017 – 05/16/2022 $199.00
[ ] 10 year -Most Recommended- 05/16/2017 – 05/16/2027 $295.00
[ ] Lifetime (NEW!) Limited time proposal – Great value! Lifetime $499.00

Payment by Credit Card or Check
Call our New York main office: (631)378-1456

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By accepting this proposal, you agree not to hold DS liable for any part. Note that THIS IS NOT A BILL. This is a solicitation. You are under no obligation to pay the amounts stated unless you accept this proposal. The information in this letter contains confidential and/or legally privileged information from the notification processing department of the DS 3501 Jack Northrop Ave. Suite #F9238 Hawthorne, CA 90250 USA, This information is intended only for the use of the individual(s) named above. There is no pre-existing relationship between DS and the domain mentioned above. This notice is not in any part associated with a continuation of services for domain registration. Search engine submission is an optional service that you can use as a part of your website optimization and alone may not increase the traffic to your site. If you do not wish to receive further updates from DS reply with Remove to unsubscribe. If you are not the intended recipient, you are hereby notified that disclosure, copying, distribution or the taking of any action in reliance on the contents of this letter is strictly prohibited.

Der Fluch der Beliebigkeit

Mach ich auch, mach ich auch! Und das hab ich noch und das hab ich noch! Klingt irgendwie angestrengt, oder? Als genau so dürften viele Angebote im Internet, speziell bei sozialen Medien, empfunden werden. Wir reden hier nicht über Preisvergleiche, Suchmaschinen oder Adwords, wo der mögliche Kunde selbst etwas sucht und passende Ergebnisse bekommt.

Kaum gibts einen Hype oder noch viel schlimmer, aufgewärmte Kost, schon überschlagen sich die Postings mit mehr oder minder interessanten Aufhängern aber wenig Substanz. Soziale Medien müssen interessieren und faszinieren. Notfalls kann man noch polarisieren. Sonst bringen sie nichts. Die ganzen Auflistungen von angeblichen Supertipps oder Geheimnissen, Webinare zu dies und jenem oder auch das 15. Coaching-Angebot verpuffen meist wirkungslos.

Übertragen Sie einfach mal folgendes Erlebnis auf Ihre eigene Sichtweise: Sie haben ein Unternehmen, das normal läuft. Sie werden täglich mit Angeboten hoffnungsvoller Verkäufer traktiert. Ihre Sekretärin wimmelt schon die schlimmsten Telefonanrufe ab. Was Sie persönlich interessiert, ist garantiert nicht ein allgemeines Coaching. Auch gruppendynamische Spielchen oder Persönlichkeitsfindung klingen nicht so toll. Immerhin ist man auf den Chefposten gekommen und da kann so viel nicht falsch sein. Ab und an gucken Sie mal auf die sozialen Netze und finden eine Menge Angebote, die relativ vergleichbar nichts sagend sind.

Was an Beliebigkeit kaum zu toppen ist, sind mühsam angestrengte Analogien oder auch das x-te Aufsummieren alt bekannten Wissens. Zwar wird dies oft mit irgendwelchen mehr oder minder geschickten Einladungen drapiert, der erfahrene Leser (wobei man von Führungspersonen und Entscheidern ausgehen sollte) wird die Nachricht in der Flut gleichartiger und gleichzeitiger Themen einfach weglassen.

Das ist der Tod für Interaktion in sozialen Netzen. Und gleichzeitig ziehen sich die eigentlich angesprochenen Zielgruppen zurück. Ergo gibts dann Situationen, wo beispielsweise Trainer und Berater sich gegenseitig etwas verkaufen wollen. Vergebene Liebsmüh, die meisten haben keinen Bedarf und noch weniger Budget. Das lässt sich auch sehr gut in einigen Businessforen wahrnehmen, in denen sich hauptsächlich die, sagen wir es mal provozierend, verlorenen Seelen mit oft uninteressanten Themen melden.

Wer etwas zu bieten hat, sollte das auch genau sagen. Und, warum man gut ist. Dafür ist ein soziales Medium an sich ein kritischer Ort. Denn recht schnell werden sich Konkurrenten oder Störenfriede melden. Und die Erfolgsaussichten für den Aufwand sind überschaubar.